Faszination Olympisches Boxen Boxclub Piccolo Fürstenfeldbruck seit 1946
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Bilder vom Halbfinale der DM mit Johanna John und Alina Popp

Bilder vom Finale der DM mit Johanna John und Alina Popp

Piccolo-Amazonen Alina Popp und Johanna John erkämpften Silber bei der DM.

 

Der Hauch einer Mini-Olympiade lag vergangene Woche über Berlin, wo in zehn verschiedenen Sportarten bei großer Medienpräsenz die Deutschen Meister ermittelt wurden. Darunter war auch das olympische Boxen. Schauplatz für die Faustkämpfer war der altehrwürdige Kuppelsaal im Olympiapark, in welchem bereits im Jahr 1936 die Fechtwettbewerbe ausgetragen wurden.  130 Boxkämpfe gingen in diesem Rundbau über die Bühne, bevor die neun Champions bei den Männern und acht bei den Frauen feststanden.

 

Vom 17-köpfigen Team des Bayerischen Amateurboxverbandes schafften immerhin fünf den Einzug ins Finale. Das einzige Gold für den BABV gab es durch Kenan Husovic (TSV 1860 München) im Superschwergewicht. Sein Clubkamerad, Fliegengewichtler Zebair Hamidi, wurde Vizemeister.

Für drei weitere Silbermedaillen sorgten die Frauen. Aus Brucker Sicht natürlich besonders erfreulich, dass zwei davon an Johanna John und Alina Popp vom BC Piccolo gingen.

 

Eine Glanzleistung vollbrachte Johanna John im Halbfinale. Ihre Gegnerin Estelle Werner (SV Blau-Weiß Könnern, LV Sachsen-Anhalt), mit einem sagenhaften Kampfrekord von 22 Siegen in 25 Kämpfen gemeldet, hatte nicht die Spur einer Chance. „Es gelang mir heute einfach alles, ich bin nur noch happy“ strahlte die einstimmige Punktsiegerin nach ihrem erst 15. Kampf. Im Endkampf am Sonntag freilich wurden der Brucker Bantamgewichtlerin ihre Grenzen aufgezeigt. Monika Schwarz vom BC Kostheim (Hessen), seit Jahren im deutschen Boxgeschäft an vorderster Front dabei, nutzte ihre Erfahrung aus 55 Fights. Sie wehrte die steten Angriffe von Johanna erfolgreich ab und wurde einstimmig Deutsche Meisterin.

 

So sehr sich Johanna John über ihr Silber freute, umso enttäuschter war Brucks Aushängeschild Alina Popp im Weltergewicht bis 69 kg über dasselbe Edelmetall. Im Halbfinale hatte die EM- und WM-Dritte der U19 anfangs gegen die gut eingestellte Kerstin Vennemeyer (TURA Bremen, LV Niederachsen) einige Mühe, doch dann gelang ihr in Runde drei ein klassischer KO-Sieg, dem einzigen der gesamten Titelkämpfe.

 

Im Finale traf Alina auf Leonie Müller (Fit Boxing Esslingen), die sie vor einem Jahr bei der DM  U21 noch klar besiegt hatte. Auch diesmal machte die Piccoloboxerin den Kampf, traf härter und auch öfter. Aber auch die meist aus der Defensive heraus agierende Schwäbin hatte mit ihren schnellen Konter gute Szenen.  Diese reichten jedenfalls für die Jury aus, ihr mit 29:28 den Sieg zu geben. Alina konnte es nicht fassen. „Selbst wenn man die ausgeglichene erste Runde an Müller gibt, so war Alina anschließend die Bessere“, kritisierte Piccolo-Chef Manfred Kaltenhäuser das Urteil. Auch der Kommentator des ZDF sah keinen Rückstand. Der   Kampf ist in der ZDF-Mediathek einsehbar.

 

Als Dritte im Brucker Bunde war Anastasia Radunski in Berlin dabei. Sie hatte im Federgewicht ausgesprochenes Lospech. Bereits in der Vorrunde traf sie, mit ihren erst 10 Kämpfen unbedarft, auf die neue Meisterin Ramona Graeff (Boxring Condor Limburg). Anastasia hielt gut dagegen, wenngleich sie gegen Hessin (65 Kämpfe) nicht gefährden konnte. Graeff wurde am Schlusstag als beste Boxerin der Meisterschaft geehrt. 

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