14 spannende Wertungskämpfe wurden den zahlreichen Boxfans beim Challenge-Cup des BC Piccolo am 4. Mai im Brucker Festzelt geboten. Die meisten Akteure aus zehn bayerischen Clubs gingen gut vorbereitet an den Start und lieferten technisch hochstehende Fights ab. Die Ermittlung der Sieger war für die Jury manchmal gar nicht so einfach. Es gab einige 2:1 Urteile, sogenannte „Split Decisions“.
Einen bärenstarken Eindruck hinterließ das Brucker Aufgebot, das gleich neunmal den Ring als Sieger verlassen konnte. Piccolo-Chef Manfred Kaltenhäuser führte dies auf die tolle Ausbildung durch sein Trainerteam zurück. Im Jugendbereich waren Nino Raitz, Kamran Najafi Aghdam und Yehor Yuran erfolgreich. Lediglich Leotrim Thaqi scheiterte bei seinem ersten Auftritt im Ring knapp. Ihr Coach Ivan Steko war mit seinen Buben sehr zufrieden.
Ein erfolgreiches Debüt in der Männer-Eliteklasse feierte Weltergewichtler Seror Saalem. Sein Gegner Samuele D’Elia (SC Bavaria Landshut) fiel durch einen riesigen Pferdeschwanz auf, der öfter im Gesicht von Seror landete als seine Schläge. Den Siegerpokal überreichte Brucks Oberbürgermeister Christian Götz bei seiner allerersten Amtshandlung im Boxring. Schlagschnelligkeit und Präzision waren die Stärken vom Brucker Neuzugang Chistian Lefter, mit denen er sich gegen Niederbayernmeister Timo Sariyev (Boxclub Landau/Isar) behaupten konnte.
Drei von Katinka Semrau gecoachte Halbmittelgewichtler sorgten für weitere Höhepunkte im Festzelt. Lokalmatador Mamadou Sanussy Barry hatte im Vorjahr an gleicher Stelle den Sechziger Löwenboxer Halil Sirtkaya bei der „Oberbayerischen“ vorzeitig besiegt. Sirtkaya brannte auf Revanche, die jedoch der Brucker Altenpfleger souverän nach Punkten für sich entscheiden konnte. Seine Fans waren begeistert. Auch die Anhängerschaft von Faton Kuci und Huner Dawood Isso wurden nicht enttäuscht. Beide Brucker Boxer gewannen ihre Fights gegen Nick Schiemann (TSV 1860 München) und Julian Kirchenbauer (BSC Dachau).
Halbschwergewichtler Edward Lutumba zwang seinen Gegner Elias Rotherbl (TSV 1860 München) bereits in der ersten Runde bis „acht“ auf die Bretter. Danach schaltete der einen Gang zurück und begnügte sich mit einem Punktsieg. Sein Kampfrekord steht nun bei acht Siegen in neun Kämpfen.
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